Cyber-Crime Versicherung
Cyberkriminalität, also Straftaten über das Internet oder Netzwerke, hat leider Einzug in unsere Gesellschaft gehalten. Im Bericht zur Bundeslage 2021 des Bundeskriminalamts wurden 146.363 Fälle verzeichnet, ein Anstieg von über 12% im Vergleich zum Vorjahr. Dies sind jedoch nur die gemeldeten Straftaten: Cyberkriminalität hat viele Formen – von Datendiebstahl bis hin zu digitaler Erpressung.
Selbst große Konzerne sind Ziel von Hackerangriffen, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen sind gefährdet, da ihre Datenschutzmaßnahmen oft mangelhaft sind. Die finanziellen Auswirkungen eines Cyberangriffs können schnell in die Tausende gehen.
Beratungstermin vereinbaren
Unser Service ist
100% kostenlos!
Häufig gestellte Fragen zur Cyber-Crime Versicherung
Eine Cyberversicherung versichert in der Regel Schäden, die durch Daten- und Identitätsdiebstahl, Virenangriffe, Rufschädigung, Probleme im Internethandel oder andere Cyber-Vorfälle verursacht werden. Darunter fallen beispielsweise Schadensersatzforderungen, Kosten für Rechtsanwälte, Forensiker und andere Fachexperten, Schäden durch Betriebsunterbrechungen sowie Kosten für Informations- und Kommunikationstechnik. Die genauen Leistungen und Abdeckungen hängen jedoch von dem jeweiligen Versicherungsvertrag ab.
Der Preis für eine Cyberversicherung für ein Unternehmen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Größe und Branche des Unternehmens, Umfang des gewünschten Versicherungsschutzes, bereits bestehenden Maßnahmen zur Informationssicherheit und der Art der Bedrohungen, gegen die das Unternehmen geschützt werden soll. Im Durchschnitt kann eine Cyberversicherung für ein kleines bis mittelständisches Unternehmen zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro pro Jahr kosten. Es ist jedoch ratsam, Angebote von verschiedenen Versicherungsunternehmen einzuholen, um die beste und kosteneffizienteste Option zu finden.
Im Schadenfall leistet eine Cyberversicherung normalerweise finanzielle Entschädigungen für die Kosten, die ein Unternehmen aufgrund eines Cyberangriffs hat. Dazu können unter anderem Folgendes gehören:
Kosten für Wiederherstellungsarbeiten: Dazu gehören die Kosten für die Wiederherstellung von Daten, Systemen und Netzwerken, um eine normale Geschäftstätigkeit wieder aufnehmen zu können.
Kosten für forensische Untersuchungen: Wenn ein Cyberangriff stattgefunden hat, müssen möglicherweise forensische Untersuchungen durchgeführt werden, um die Ursachen zu identifizieren und zu beheben.
Kosten für Rechtsanwälte: Ein Cyberangriff kann auch zu rechtlichen Komplikationen führen, die mit der Hilfe eines Anwalts gelöst werden müssen.
Kosten für Public Relations: In manchen Fällen muss ein Unternehmen seinen Ruf nach einem Cyberangriff wiederherstellen, was auch PR-Kosten verursachen kann.
Entschädigung an Kunden: Ein Cyberangriff kann auch Daten und Informationen von Kunden betreffen, was zu Entschädigungszahlungen an diese führen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Cyberversicherung unterschiedliche Leistungen anbietet und dass es von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann, welche Zahlungen geleistet werden. Es ist daher wichtig, sorgfältig das Angebot der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Cyber-Straftaten sind für alle Unternehmen, egal ob groß oder klein, eine Bedrohung. Es ist daher wichtig, sich sowohl mit Maßnahmen zur Informationssicherheit zu schützen als auch eine Cyberversicherung abzuschließen. Ein Cyber-Angriff kann ernste Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit haben, denn es kann zu Betriebsunterbrechungen kommen. Dies betrifft Unternehmen jeder Größe und Branche. Die Folgen können schwerwiegend sein, denn Produktionsabläufe werden gestoppt, Lieferungen, Zahlungen und Buchungen können nicht mehr ausgeführt werden. Laut einer Forsa-Umfrage aus 2020 benötigt die Hälfte der betroffenen Unternehmen bis zu drei Tage, um ihre Systeme wieder aufzubauen. Investitionen in die digitale Sicherheit und eine Cyber-Versicherung sind deshalb für jedes Unternehmen von Bedeutung.